Fazit Barcamp Bodensee / Lake Constance 2013



Barcamp Bodensee / Lake Constance @ mixxt
Vor zwei Wochen war das Barcamp Bodensee, ein kleines Fazit und ein paar Überlegungen:

- Vorbereitung
* Meine Hoffnung, dass beim 4. Barcamp die früheren Sponsoren zügig mit Zusagen reagieren, hatte sich nicht erhärtet. Die Spanne zwischen 'Melden Sie sich bitte im neuen Jahr" und "alle Mittel sind vergeben" ist einfach zu schmal; Spnsoren regaieren nahezu nur auf Direktansprache niucht auf Mails mit bcc:-Liste.
* Daraus ergab sich zu einem bestimmten Zeitpunkt (Sponmsorenstand: 400 EUR) die Frage: Absagen oder Eintritt nehmen?
Ich entschied mich fürs Eintritt nehmen. 15-20 Leute buchten. Ich sprach dann doch die Sponsoren einzeln an und konnte den Eintrittspreis zunächst halbieren, dann auf Null setzen. (Danke denen, die zu einem der Preise gebucht haben, ihr habt sehr geholfen.)
* Die dadurch etwas zu hochfrequente und Konfusion erzeugende Kommunikation (kostet es jetzt Eintritt oder nicht?) führte zu nur 50 Buchungen.
* Erst eine 'Verknappunkskommunikation' erhöhte die Buchungszahl auf ca 100 Personen.
- Es gab erneut Irritationen wegen nicht feststehender Themen und Unklarheiten wg. Englisch. (was ich teilweise überdie Startseite versuchte, abzufangen)
* Im Vorfeld war - von wenigen Ausnahmen abgesehen - das übliche "Das Team ist eher passiv"- Problem wieder gegeben. Ich gewöhne mich daran.
* Die Option, JuHe-Betten (unrabattiert) zu buchen, wurde kaum genutzt. Falls das anhält, werde ich das nicht mehr organisieren (lassen).

- Ablauf
* "Analog rain, digital sunshine", das war das Spontanmotto für das Camp
* So verlief es dann auch harmonisch. Nicht wenige lobten die kleine Gruppe. Ob sich mit 100 Personen allerdings in Zukunft ein sinnvolles Sponsorenvolumen sammeln lässt, muss man testen.
* Es war ein schöner Barcampmix zwischen Technik, Social Web und 'freien Themen' (Sweetup, Suizid, Improtheater etc.). Und die Wölfe haben zu oft bei Werwolf gewonnen ;).
* Essen etc. hat alles geklappt, wir hatten zu viel Obst und zu wenige Croissants, die Formel wird optimiert ;)
* Danke an die Spontanhelfer, ich musste an sich kaum was tun beim Camp. So soll es sein ;)
- Es waren 2 internationale Besucherinnen da (Italien, Brasilien - aber beide aus Karlsruhe eben mit noch nicht passenden Deutschkenntnissen).
- Das Feedback aus den Blogs war, soweit ich gelesen habe, durchweg positiv. Kleinere Holpersteine wurden schon im Eventfeedback genannt: wir arbeiten dran.


Fazit
a- Ich überlege, die internationale Orientierung aufzugeben, das Camp auf deutsch zu machen und einfach nur um die Höflichkeit zu bitten, bei internationalen Besuchern auf Englisch zu präsentieren.
b- Ich überlege, das Thema auf "Social, Local Mobile - etc." zu setzen und im etc. "alle anderen Barcampthemen" mitzuverstehen. (Die meisten sind ja in der Tat wegen Social Web Themen da.)
- Ich beginne JETZT mit der Location- und Terminsuche, so dass ich ab November schon in die Sponsorenakquise gegen kann, um eine Situation wie die oben geschilderte zu vermeiden.

Fragen
ZU a- und b- hätte ich gern Rückmeldung in den Kommentaren ;)

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Kommentare

Jan Theofel hat gesagt…
Zu a: Unbedingt! Das sage ich dir ja schon seit Jahren. Warum auch immer, aber in DE scheinen klassische Barcamps mit internationaler (= mehrsprachig) Beteiligung nicht zu ziehen. Unnötiger Mehraufwand und eben auch zusätzliche Konfusion.
Oliver hat gesagt…
a) ist schon OK, wenn man zusätzliche Energie hat. wenn die halt für die Sponsorensuche und Vorkoordination draufgeht, bliebt da nicht genug Power. So kann man aber mehr TN-Akquiseenergie in die Deutschschweiz und Austria stecken.
Ute hat gesagt…
Ich bleib bei dem was ich schon sagte: International gerne, aber bei uns am See deutschsprachig. Bissel mehr Vernetzung D-CH-AT fände ich klasse.

Zu b) würde ich ja gern was sagen, wenn ich wüsste was du mit 'local mobile' meinst.

Insgesamt höre ich von Interessierten im Vorfeld oft, dass sie Angst haben sich zu blamieren, zu wenig zu wissen, ja eben nicht so Super-Techies seien. Erstlings-Barcamp-Menschen sind danach meist begeistert, können sich gut vorstellen wieder ein Barcamp zu besuchen...

Insofern wünsch ich mir ein Motto, was möglichst nicht zusätzliche Ängste schürt.

PS: Juni als Termin finde ich gut, aber möglichst nicht grad direkt vor oder nach der republica.

PPS: Über die Workshop-Idee habe ich viel Gutes gehört, zumindest so halbtageweise würde es wohl manche begeistern.
Torsten Maue hat gesagt…
a) ja! Das hat mich immer davon abgehalten und ist auch einer der Gründe die mich von der republica fernhalten.

b) Motto kann man machen, muß man aber nicht.

Sonderwunsch: schön wäre ein Ort wo man auch Hotelzimmer zu fairen Preisen bekommt. In Konstanz war nichts unter 100 € je Nacht zu bekommen. Dafür, daß man nur zum schlafen dort ist, ist mir das zu viel gewesen.
Jay F Kay hat gesagt…
Zu a: Finde es ebenfalls besser, das Barcamp in deutscher Sprache zu gestalten. Die englische Option bei Bedarf finde ich gut.

Zu b: Weiß nicht, hört sich zwar interessant an, solltest du aber genauer definieren, denn den meisten wird es wie Ute gehen. Persönlich würde ich es eher offen lassen.
Oliver hat gesagt…
An sich ist 'social, local, mobile' (SoLoMo) nur einen andere, von mir aus 'hippe' Art 'Web 2.0' zu sagen. es hat den Vorteil, dass es ggf. bestimmte Sponmsorne (z.B. Telcos) eher anspricht.
SoLoMo war vor 2 oder 3 Jahren auch das Motto der LeWeb (da hab ich es das erste Mal gehört).
Faktisch fallen jetzt schon 95% der Präsis unter die Überschrift 'SoLoMo'.
Oliver hat gesagt…
Ach ja hier:
https://www.google.com/search?q=social+local+mobile&newwindow=1&safe=off&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=78m6Uc-6OYfmtQbI54C4AQ&ved=0CDwQsAQ&biw=1680&bih=925

Zum gucken ;)
Katrin hat gesagt…
zu a) Ich finde es prinzipiell gut, dass es ein international ausgerichtetes Barcamp gibt, aber es scheint auf kein sehr großes Interesse zu stoßen. Interessant fand ich aber, dass viele Teilnehmer aus der Schweiz und einige aus Österreich da waren - daher vielleicht eher diesen Aspekt stärken, evt. auch mal mit einem Barcamp Bodensee in St. Gallen / Kreuzlingen / Bregenz etc., falls sich das für Dich mit vertretbarem Aufwand organisieren lässt.


Die Teilnehmerzahl von um die 100 Personen fand ich auch beim Saarcamp schon ganz angenehm. In beiden Fällen bin ich so mit deutlich mehr Personen ins Gespräch gekommen als bei größeren Barcamps und es blieb Zeit, Gespräche zu vertiefen. Das könnte also durchaus (insbesondere verbunden mit einer persönlichen Anwesenheit) auch ein Argument für die Sponsoren sein.

Die Möglichkeit zu längeren (Workshop) Sessions wünsche ich mir auch schon länger und trotz der recht kurzfristigen Ankündigung hat das ja gleich auch ganz gut geklappt, von daher unbedingt beibehalten!
Oliver hat gesagt…
Deshalb haben wir bis 1 Monat vor dem Camp für 30 EUR Jugendherbersbetten angeboten (das seit 2008). Ansonsten muss man sich zusammentun und ein Auto mieten und im Hinterland was buchen.
Hubert hat gesagt…
Moin Oliver,

gerne auch von mir wieder die WOrte von der Abschlusssession:

zu a) ich kann auf Englisch gut verzichten, da ich, sobald es "fachlich" wird, weniger verstehe und noch weniger mitdiskutieren kann.. die schon genannte Idee des stärken Bezugs auf die an den Bodensee angrenzenden Länder find ich ok

zu b)lass es offen...