Für einen längeren Text hat mir Joachim Rumohr mir ein paar Fragen gestellt.
Hier meine Antworten. Es möge nützen. ;)
1. Wie definierst Du den Begriff "Social Media"?
Das sind von nutzergenerierten Inhalten und dem Teilen und Bewerten von Inhalten getriebene Kanäle, die zu alten Medienkanälen zwar korrespondieren, sie aber nicht 1:1 ersetzen. Also: Blogs:Zeitungen, Podcasts:Radio, Youtube:Fernsehen. Demgegenüber set ze ich 'Social Networking' als: Onlineumgebungen, die sich dem Pflegen von privaten, beruflichen und anderen interessegeleiteten Kontakten widmen. Dritte Komponente von "Social" sind dann die Aggregatoren und 'Roboter', die sozusagen die "Weisheit der Massen" sichtbar machen, also so etwas wie paper.li, das Twitter auswertet oder Digg oder delicious o.ä.
Für Firmen geht es hier allerdings immer mehr um Dialog und Gewinnung von Feedback als um das reine Senden von Kaufen-Kaufen-Kaufen-Signalen.
2. Was ist der größte Nutzen von Facebook?
Für den User die Möglichkeit, mit - oft entfernt lebenden - Freunden und Familienmitgliedern in Kontant zu bleiben. Für Firmen: Sharebaren Content für Konsumenten zu platzieren und damit Reichweite und im Idealfall Kundenbindung zu erreichen, Rückmeldun g über die eigne Marke, Dienstleistung oder das eigene Produkt gewinnen zu können -mit der Konsequenz, das eigene Angebot besser und stimmiger zu machen-, gegenseitigen Nutzersupport anzuregen, Support zu liefern und viele
andere Elemente der Unternehmenskommunikation hier abzubilden.
3. Was ist der größte Nutzen von XING?
Ein den deutschen Datenschutz entsprechendes Umfeld für die geschäftliche Kommunikation zu haben in einem Netzwerk mit klarer thematischer Fokussierung. MIt allen Vorteilen, was geschäfltliche Kommunikation hat, wie sie im Konsumentenbereich Facebook bietet.
4. Wer sollte XING nutzen, wer sollte Facebook nutzen?
XING ist fürs Business. also: jeder, der über seine Firma hinaus mit Kooperationspartnern, Lieferanten, Kunden kommuniziert und auch nicht ausschließt, dass er sich beruflich einmal weiterentickeln will - oder gar muss. Für Freiberufler und selbständige gehört XING ohnehin zu Pflichtprogramm, sofern sie an andere Geschäftsleute verkaufen oder dort Partnerschaften und Kooperationen eingehen.
Hier meine Antworten. Es möge nützen. ;)
1. Wie definierst Du den Begriff "Social Media"?
Das sind von nutzergenerierten Inhalten und dem Teilen und Bewerten von Inhalten getriebene Kanäle, die zu alten Medienkanälen zwar korrespondieren, sie aber nicht 1:1 ersetzen. Also: Blogs:Zeitungen, Podcasts:Radio, Youtube:Fernsehen. Demgegenüber set ze ich 'Social Networking' als: Onlineumgebungen, die sich dem Pflegen von privaten, beruflichen und anderen interessegeleiteten Kontakten widmen. Dritte Komponente von "Social" sind dann die Aggregatoren und 'Roboter', die sozusagen die "Weisheit der Massen" sichtbar machen, also so etwas wie paper.li, das Twitter auswertet oder Digg oder delicious o.ä.
Für Firmen geht es hier allerdings immer mehr um Dialog und Gewinnung von Feedback als um das reine Senden von Kaufen-Kaufen-Kaufen-Signalen.
2. Was ist der größte Nutzen von Facebook?
Für den User die Möglichkeit, mit - oft entfernt lebenden - Freunden und Familienmitgliedern in Kontant zu bleiben. Für Firmen: Sharebaren Content für Konsumenten zu platzieren und damit Reichweite und im Idealfall Kundenbindung zu erreichen, Rückmeldun g über die eigne Marke, Dienstleistung oder das eigene Produkt gewinnen zu können -mit der Konsequenz, das eigene Angebot besser und stimmiger zu machen-, gegenseitigen Nutzersupport anzuregen, Support zu liefern und viele
andere Elemente der Unternehmenskommunikation hier abzubilden.
3. Was ist der größte Nutzen von XING?
Ein den deutschen Datenschutz entsprechendes Umfeld für die geschäftliche Kommunikation zu haben in einem Netzwerk mit klarer thematischer Fokussierung. MIt allen Vorteilen, was geschäfltliche Kommunikation hat, wie sie im Konsumentenbereich Facebook bietet.
4. Wer sollte XING nutzen, wer sollte Facebook nutzen?
XING ist fürs Business. also: jeder, der über seine Firma hinaus mit Kooperationspartnern, Lieferanten, Kunden kommuniziert und auch nicht ausschließt, dass er sich beruflich einmal weiterentickeln will - oder gar muss. Für Freiberufler und selbständige gehört XING ohnehin zu Pflichtprogramm, sofern sie an andere Geschäftsleute verkaufen oder dort Partnerschaften und Kooperationen eingehen.
Kommentare
ich habe am Montag ein Forum zu Facebook & Co. im IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel im Rahmen der Tagung "Der gläserne Mensch - Arbeitnehmerdatenschutz im Betrieb" moderiert (s.a. http://www.igmetall-sprockhoevel.de/aktuelles/news/arbeitnehmerdatenschutz-im-betrieb.html?goback=96). Im Forum sowie in der anschließenden Expertenrunde mit allen TeilnehmerInnen der Tagung wurde deutlich, dass sich mittlerweile die Trennung zwischen XING=beruflich und Facebook=privat nicht mehr sauber durchhalten lässt, wenn u.a. die Arbeitgeber der Beschäftigten (hier u.a. als Vorreiter die großen Beschäftiger wie die Konzerne) selber anfangen Seiten in Facebook zu erstellen bzw. darüber auch die Beschäftigen "erzwingen" an Facebook teilzunehmen.
Weiterhin werden künftig zunehmen Social Media Guidelines, die formalrechtlich in (Konzern- oder Gesamt-) Betriebsvereinbarungen gegossen werden.
Folgerichtig wird auch der Bedarf zunehmen an Aufklärung und Bildung, wie in sozialen Netzwerken miteinander umgegangen wird.
Z. B. tauchte als banale Regel auf, die man privat mit Freunden untereinander verabredet, ab welcher Uhrzeit auf Parties keine Fotos mehr macht und in Facebook einstellt.
auch wenn Unternehmen das (an sich überraschenderweise) anders sehen: Viele Nutzer sehen es eben so, dass sie für ihre privaten/persönliche Kommunikation gerne einen anderen Kanal benutzen, als für ihre berufliche.
An sich haben das Firmen ihren Mitarbeitern auch seit Jahrzehnten so eingebläut.
Ich sag meinen Kunden und Seminarteilnehmern immer: Was privat ist, das stellen Sie bitte GAR nicht ins Internet - egal wohin. Etwas was PERSÖNLICH ist, das kann da durchaus hin... Dem hat bisher noch keiner wiedersprochen und es gab auch kaum Rückfragen dazu.
ich würde z.B. die Vorgänge bei einer Party als privat sehen und gar nicht online stellen. Ich war gestren z.B. mit 15 Leuten auf einem halboffiziellen 'Dankeschönausflug', es gab da durchaus Bezüge zu einem PR-Thema (kein berufliches, ein persönliches ;)), aber ich wäre NIE auf die Idee gekommen, Leute zu fotografieren und das online zu stellen. Ich hab gefoursquared, wo ich war, aber z.B. auch nicht warum oder mit wem. Es darf jeder wissen, wo ich bin, deswegen sind auch meien Latitudekoordinaten public. Aber es geht keinen was an, wenn das, was ich da tue, eben nichts ist, was 'die Öffentlichkeit' wissen muss bzw. wenn Dritte involviert sind.