Es war absehbar: dass die Followerzahl bei G+ die bei Twitter übersteigt.
Heute morgen ist es passiert: 4594 folgen bei G+, einer weniger bei Twitter.
Bei beiden Diensten arbeite ich nicht aktiv am Followerausbau und während ich bei Twitter ca 2600 Personen folge, sind es bei G+ unter 1000.
Bei Twitter bin ich seit Dezember 2006.
Was beim einen also 5 Jahre dauerte, dauerte beim anderen knapp drei Monate.
An sich war es von Anfang an so, dass mich G+ mehr motiviert hat als Twitter und Facebook.
Dort die Kontakte zu pflegen oder auf Followings/Kontaktanfragen zu reagieren -- da war kaum noch Motivation.
Aktuell ist der Plan, den Contentfluss zu FB und Twitter weitestgehend zu automatisieren und natürlich auf Ansprache dort zu reagieren, aber Twitter scheint mir das neue RSS zu sein: eine leichtgewichtge Art, Newsströmen zu folgen. Dialog und Conversation sehen anders aus.
Facebook hingegen macht zwei Entwicklungen durch:
Privatprofile sollten wohl in Zukunft wirklich PRIVAT sein und taugen kaum zum "personal branding".
Firmenprofile/Pages scheinen mir eher für große Consumermarken sexy, B2B - dafür gibt es bisher wenig Ansätze.
Was mehr ist: Die Reaktionsqualität bei G+ ist extrem gut (an vergleich gestern meine Frage wegen eine Fiat Panda auf G+, Twitter, Facebook und XING).
Das wird das Entscheidende sein und man wird sehen müssen, ob G+ diese Qualität halten kann - und ob sie so auch auf Firmenprofilen dann ihren Platz findet.
Und spannend wird natürlich auch, was NACH G+ noch so kommt ;)
Kommentare
Ich persönlich finde Google+ viel reizvoller als Facebook und Twitter. "Followers" von vornherein in Kreisen zu organisieren finde ich eine gute Idee. Die Option Leute, die noch nicht bei G+ sind, bei bestimmten Posts per E-Mail zu informieren gefällt mir. Die Möglichkeit Posts sowohl auf den Freudeskreis beschränken oder komplett öffentlich zugänglich machen zu können ist Klasse. Und vieles mehr.
Interessant finde ich, dass Facebook deutlich auf Google+ reagiert. Innerhalb weniger Wochen seit dem Start von G+ haben sie z.B. die Option eingeführt, für jeden einzelnen Post entscheiden zu können wer ihn sehen darf. Wirklich nützlich ist das allerdings erst, wenn man seine Freunde schon in entsprechende Gruppen/Listen sortiert hat. Und verglichen mit den Kreisen von G+ ist das Gruppen/Listen Management von Facebook einfach sehr viel schlechter.
Kurz und gut: Die vielen Leute, die schon bei Facebook sind, sind das einzig gute an FB. Technisch ist G+ deutlich vorn. Deshalb vermute ich, dass die meisten einigermaßen Technik-affinen Nutzer nach und nach immer mehr G+ nutzen und FB vernachlässigen werden. Ich selbst gehe jedenfalls diesen Weg.