Ausgelesen im August -- Seth Godin: The Dip -- Sauer/Sahnau: FRA-MUC-FRA - Klaus Eck: Karrirefalle Internet
Klaus Eck: Karrierefalle Internet
Entgegen des Buchtitels beschäftigt sich Klaus Eck nicht nur mit dem persönlichen Reputationsmanagement und Reputationsmonitoring im Netz sondern auch mit der Verteidigung und der dem präventiven aufbau einer Onlinereputation für Firmen. eleganterweise bietet er in diesem Bändchen auch eine Kurzfassung seiner Ausführungen zum Corporate Blogging, dem er ein separates Buch gewidmet hat.
Das Buch hat nicht nur den Spagat zwischen persönlichem und Firmen-Reputation zu bewältigen sondern auch das Problem, dass einerseits vor den üblen Folgen des Online-Mobbings gewarnt wird, dass Eck aber andererseits Firmen und ihre Mitarbeiter massiv ermutigt, sich zwar bedenken- aber nicht gedankenlos (so seine Formulierung) ins Web 2.0 zu werfen.
Eck gibt viele gute und auch konkrete Tipps, das Digitale aber zwischen zwei Buchdeckel zu pressen erweist wie wie immer als Problemchen: Die Dinge im Netz ändern sich einfach schneller als man ein Buch druckfertig bekommt.
Das Buch bietet sowohl für web2-Neulinge als auch für Erfahrene strukturierte Hinweise und Tipps zum Reputationsmanagement online. Wünschenswert wäre ein ständig aktualisiertes suppelment, z.B. in Form eines (auch kollaborativen(?)) Wikis.
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Ja, ich bin Seth Godin Fan und 'The Dip' ist ein Büchlein, das man denke ich ein mal im Jahr in Ruhe durchlesen sollte und überprüfen sollte, ob man eventuell in einer Sackgasse steckt, oder ob man lediglich einen 'Dip' mühsam durchwatet um am Ende als 'Superstar' dazustehen.
Seher gelungen sind die Bilder zum Marketing und zur Marktgröße: das 'best in the world' Bild (bei dem es drauf ankommt, wie groß man die Welt definiert) und das "Fahhradreifen"-Bild, das zeigt, dass man seine Assets der Marktgröße anpassen muss, die man zu beackern beabsichtigt. (Zu wenig Luft in einem zu großen Reifen bringt nicht, gleichviel Luft in einem kleineren reifen ist schon eine 'runde Sache'. Oder die Frage, ob man in 1:1-Situationen festhängt oder ob man 'Märkte durcharbeitet'. Na, einfach lesen, ist ja nicht lang das Ding.
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Das Büchlein protokolliert fiktiv zwei Wochen aus dem leben eines Beraters: einmal eine Woche des Frischlings, einmal, nach 4 Jahren, die (so wird impliziert) Ausstiegswoche. Der Text wird wohl inzwischen gerne von älteren Kollegen an Frischlinge verschenkt. Insgesamt bietet er ganz gute und manchmal amüsante Einblicke. Sprachlich und literarisch wäre daran einiges zu tun. Wiederholungen, Inkonsistenzen, Umständlicheiten. Paar Beispiele: anstatt sich fiktive Projekte auszudenken (man vergleiche z.B.: "Büro, Büro", ist immer nur von 'dem neuen Projekt' oder 'dem IT-Projekt', 'der Software' die Rede. das wirkt einfach zu abstrakt und lässt keine Identifikation aufkommen. Zudem wird zu 90% beschrieben, an sich kaum erzählt, gezeigt. Und die Personen haben keine Namen, sondern werden mit den Rollen benannt, was fast so irritierend ist, als hätten sie Nummern. Spannend wäre, wie der text wirkt, würde man ein Lektorat mit Relaunch machen - und mal das Trennprogramm drüberlaufen lassen, so dass im Blocksatz nicht diese hässlichen Wortabstände entstehen. (Das sind halt ei Schwächen von "Book on demand", Trotz der formalen Schwächen netter Lesestoff. Vielleicht vor allem für angehende Berater und für deren Eltern - damit die auch mal wissen, was so geht.
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Entgegen des Buchtitels beschäftigt sich Klaus Eck nicht nur mit dem persönlichen Reputationsmanagement und Reputationsmonitoring im Netz sondern auch mit der Verteidigung und der dem präventiven aufbau einer Onlinereputation für Firmen. eleganterweise bietet er in diesem Bändchen auch eine Kurzfassung seiner Ausführungen zum Corporate Blogging, dem er ein separates Buch gewidmet hat.
Das Buch hat nicht nur den Spagat zwischen persönlichem und Firmen-Reputation zu bewältigen sondern auch das Problem, dass einerseits vor den üblen Folgen des Online-Mobbings gewarnt wird, dass Eck aber andererseits Firmen und ihre Mitarbeiter massiv ermutigt, sich zwar bedenken- aber nicht gedankenlos (so seine Formulierung) ins Web 2.0 zu werfen.
Eck gibt viele gute und auch konkrete Tipps, das Digitale aber zwischen zwei Buchdeckel zu pressen erweist wie wie immer als Problemchen: Die Dinge im Netz ändern sich einfach schneller als man ein Buch druckfertig bekommt.
Das Buch bietet sowohl für web2-Neulinge als auch für Erfahrene strukturierte Hinweise und Tipps zum Reputationsmanagement online. Wünschenswert wäre ein ständig aktualisiertes suppelment, z.B. in Form eines (auch kollaborativen(?)) Wikis.
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Ja, ich bin Seth Godin Fan und 'The Dip' ist ein Büchlein, das man denke ich ein mal im Jahr in Ruhe durchlesen sollte und überprüfen sollte, ob man eventuell in einer Sackgasse steckt, oder ob man lediglich einen 'Dip' mühsam durchwatet um am Ende als 'Superstar' dazustehen.
Seher gelungen sind die Bilder zum Marketing und zur Marktgröße: das 'best in the world' Bild (bei dem es drauf ankommt, wie groß man die Welt definiert) und das "Fahhradreifen"-Bild, das zeigt, dass man seine Assets der Marktgröße anpassen muss, die man zu beackern beabsichtigt. (Zu wenig Luft in einem zu großen Reifen bringt nicht, gleichviel Luft in einem kleineren reifen ist schon eine 'runde Sache'. Oder die Frage, ob man in 1:1-Situationen festhängt oder ob man 'Märkte durcharbeitet'. Na, einfach lesen, ist ja nicht lang das Ding.
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Das Büchlein protokolliert fiktiv zwei Wochen aus dem leben eines Beraters: einmal eine Woche des Frischlings, einmal, nach 4 Jahren, die (so wird impliziert) Ausstiegswoche. Der Text wird wohl inzwischen gerne von älteren Kollegen an Frischlinge verschenkt. Insgesamt bietet er ganz gute und manchmal amüsante Einblicke. Sprachlich und literarisch wäre daran einiges zu tun. Wiederholungen, Inkonsistenzen, Umständlicheiten. Paar Beispiele: anstatt sich fiktive Projekte auszudenken (man vergleiche z.B.: "Büro, Büro", ist immer nur von 'dem neuen Projekt' oder 'dem IT-Projekt', 'der Software' die Rede. das wirkt einfach zu abstrakt und lässt keine Identifikation aufkommen. Zudem wird zu 90% beschrieben, an sich kaum erzählt, gezeigt. Und die Personen haben keine Namen, sondern werden mit den Rollen benannt, was fast so irritierend ist, als hätten sie Nummern. Spannend wäre, wie der text wirkt, würde man ein Lektorat mit Relaunch machen - und mal das Trennprogramm drüberlaufen lassen, so dass im Blocksatz nicht diese hässlichen Wortabstände entstehen. (Das sind halt ei Schwächen von "Book on demand", Trotz der formalen Schwächen netter Lesestoff. Vielleicht vor allem für angehende Berater und für deren Eltern - damit die auch mal wissen, was so geht.
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