Jeden Mittwoch gibt es hier kostenlos einen Blogckeck. Bewerbung hier. (Für 2-3 Monate ist bereits 'voll'. )
* Das Blog-Coachingangebot von Oliver Gassner für Solo-Blogger/innen oder Startups/Firmen bis 3 Personen: Blogcoaching ONE
****
Konstantin von bluelectric.org schreibt:
"Nachfolger von Uraltblog worldwideklein.com, sehr persönlich in Themenauswahl und Stil, aber nicht in der Thematik (also kein Tagebuch). Läuft in einer neunjährigen Tradition und stagniert.
Einige Fehler weiß ich: Inkonsistenz in Themen, Domain, Postingfrequenz. Andere sehe ich einfach nicht, obwohl sie wahrscheinlich ganz offensichtlich sind.
Freue mich, wenn bluelectric.org gecheckt wird."
Nun komm ich mir zwar etwas komisch vor, wenn ich ein Blog von jemand checken soll, der ungefähr so lange bloggt wie ich und der als ich halbwegs in Fahrt kam, längt 'deutsche A-List' oder doch zumindest in den ersten fünf Blogjahren sowas wie ein 'Referenzblogger' war, den man immer nennen musste, wenn von deutschen Bloggern die Rede war - bis dann die '2. Generation' hochkam: Spreeblick, MEX/Basicthinking und so. Der sozusagen im heimatland der Bloggerei das Ganze hautnah mitbekommen hat am Anfang und der auch noch ne well-Adresse angibt als Kontaktmail *) - aber ich tu mein Bestes ;).
Gehen wir mal gezielt vor und betonen wir eher mal die philosophische Ebene, die mit der technischen eng verzahnt ist.
Domain und Themen
Ich finde: Domainnamen sind überbewertet - und für die SEO oder so: sowieso. Sie schaden nix, nützen aber nicht ganz so viel, wie man denken würde.
Bei den Themen wäre es eventuell eine Idee, sie über Tagging sowohl zu ermitteln als auch 'nach außen' zu drehen.
D.h. Posts taggen mit Politik, Piraten, Berlin, Kochen, Essen etc. und in eine Tagcloud abbilden, die das transparent macht.
Das macht es 'Zufallsbesuchern' einfacher zu entscheiden, ob sie das Blog abonnieren wollen.
Das kann man einfach heute beginnen und muss nicht alle 1000e Posts nachtaggen.
Wenn aus besuchenden "orientierten" Bloggern Abonnenten werden, werden aus Abonnenten vielleicht Verlinker, Trackbacker und Konversationspartner. aus Verlinkungen entsteht direkt und via Google Traffic, aus dem wieder Abonnenten und so weiter.
Zudem haben die Tags den Vorteil, dass sie für Google eine 'semantische Ordnung' ins das Ganze bringen und so schön optimierend im URL-Pfad rumstehen.
Das wäre die erste 'Blue Pill' (ich vergess immer was was ist) gegen die Stagnation.
Bonus: Aus den drei-fünf Haupt-Tags kannst du dann eine by-line für den Blogtitel bauen, der zusätzlich klar macht worum es geht und Google sagt, was es hier primär so gibt.
Themen und Monitoring
Verstreute Themen sind an sich nicht schlecht sondern eher gut. wenn man nicht nur Videospiele verkauft oder sonstwas bestimmtes sondern wegen der Konversationen im Netz ist (wovon ich bei Dir mal ausgehe), dann sricht an sich überhaupt nichts gegen einen 'Kramladen'. Spreeblick und (das alte) BasicThinking haben das vorgemacht -> Mix ist nicht schädlich.
Was aber hilft ist, wenn man weiß, was denn Aufmerksamkeit, Kommentare/Converstaions, Traffic oder Backlinks bringt. Wenn man das nämlich weiß, kann man daraus Konsequenzen ziehen. Und wenn man will, kann man auch messen ob das Blog dahin geht, wo man es gerne hätte: mehr Kommentare, mehr Traffic, mehr dies oder mehr jenes ... Man kann damit an sich auch sehr schön steuern, welche Besucher man gerne auf seinem Blog hätte: Die Besucher anderer Blogs, die hierher verwiesen wurden, Zufallsgoogler, Leute die was kaufen wollen oder wen auch immer.
Also:
- schauen welche Suchbegriffe die Leute herspülen
- schauen wer der KollegInnen viele herbringt
- schauen was Kommentare hervorruft
--- und überlegen:
Wie erinnere ich mich daran, mehr hiervon zu bloggen?
Ich mache das über das Abonnement von Blogs, die mich auch verlinken -das sind meine Gespräöchspartner-, über Stichwortsuchen zu Themen, die mich und andere offenbar gleichermaßen interssieren - das sind eine Recherche-Feedgruppen -, oder dadurch, dass ich Reihen konzipiere, von denen ich mir Aufmerksamkeit erhoffe - wie den Blogcheck, die GTD-Lesegruppe oder den Blog-Sommerkurs ;). Dabei sollte man natürlich schon idiosynkratisch an den eigenen Interessen bleiben und im Schnittpunkt dessen operieren, was einem selbst und anderen offenbar Spaß macht.
Stagnation?
Ich bin nun eben davon ausgegangen, dass du mit Stagnation entweder die Zahl der 3-Monate-Backlinks oder die des Traffics insgesamt meinst. Beides hängt ohnehin etwas zusammen.
Die Frage ist, ob man wirklich will, dass das Blog in diesen Maßzahlen wächst. (Es sei denn, man will sich mit Adsenseinkommen zur Ruhe setzen...)
Wenn man in den Deutsche-Blogcharts-Top-100 rumlungert, bekommt man nur gelegentlich Mails von Leuten, mit denen man weniger zu tun haben will. Und wenn man irgendwo jenseits der 1000-Besucher-Am-Tag-Schwelle landet, bekommt man die Art von Kommentartroll, die nicht unbedingt zur Senkung des Blutdrucks beiträgt.
Vielleicht kann man sich auch die Zahl oder Qualität der Kommentare, die Menge und den "Wohlfühlfaktor" der Leute (das ist jetzt grammatikalisch unschön, aber vielleicht grade noch verständlich), die man über das Blog trifft, oder etwas anderes zur 'Maßzahl' nehmen, ob man mit seinem Blog zufrieden ist.
*) der Hinweis ist für die Netzkultur-Insider ;)
Also knapp gesagt:
a- Taggen
b- Ergebnis als 'Nebentitel' des Blogs
c- schauen, welche Posts 'erwünschte' Effekte bringen - was immer diese sind
d- Strategie und Taktik entwickeln um mehr dieser Postings mit Wunscheffekt zu produzieren
Ich hab mit den Taktiken c und d jedenfalls dieses Blog seit Herbst im Traffic verdoppelt bis verdreifacht und stabilisiert. Und wenn ich noch fleißiger wäre, wär ich noch "weiter".
a) mache ich schon ne Weile und b) werde ich für mich selbst in 5 Minuten umsetzen ;)
***
In der Blogcheck Pipeline:
* http://schweizweit.net
* http://www.sackstark.info (link unscharf wegen ggf. justitiabler Grafik dort ;) )
* http://www.pixelfreund.ch
* blog.hotpotch.de
* http://michaelperkampus.blogspot.com
* http;//sennenhunde.at/blog
* http://www.ndevil.com/de
* http://querverweis-blog.com/
* http://rowi.standardleitweg.de
* http://www.westaflex-forum.de/
* http://medialdigital.de
* Das Blog-Coachingangebot von Oliver Gassner für Solo-Blogger/innen oder Startups/Firmen bis 3 Personen: Blogcoaching ONE
****
Konstantin von bluelectric.org schreibt:
"Nachfolger von Uraltblog worldwideklein.com, sehr persönlich in Themenauswahl und Stil, aber nicht in der Thematik (also kein Tagebuch). Läuft in einer neunjährigen Tradition und stagniert.
Einige Fehler weiß ich: Inkonsistenz in Themen, Domain, Postingfrequenz. Andere sehe ich einfach nicht, obwohl sie wahrscheinlich ganz offensichtlich sind.
Freue mich, wenn bluelectric.org gecheckt wird."
Nun komm ich mir zwar etwas komisch vor, wenn ich ein Blog von jemand checken soll, der ungefähr so lange bloggt wie ich und der als ich halbwegs in Fahrt kam, längt 'deutsche A-List' oder doch zumindest in den ersten fünf Blogjahren sowas wie ein 'Referenzblogger' war, den man immer nennen musste, wenn von deutschen Bloggern die Rede war - bis dann die '2. Generation' hochkam: Spreeblick, MEX/Basicthinking und so. Der sozusagen im heimatland der Bloggerei das Ganze hautnah mitbekommen hat am Anfang und der auch noch ne well-Adresse angibt als Kontaktmail *) - aber ich tu mein Bestes ;).
Gehen wir mal gezielt vor und betonen wir eher mal die philosophische Ebene, die mit der technischen eng verzahnt ist.
Domain und Themen
Ich finde: Domainnamen sind überbewertet - und für die SEO oder so: sowieso. Sie schaden nix, nützen aber nicht ganz so viel, wie man denken würde.
Bei den Themen wäre es eventuell eine Idee, sie über Tagging sowohl zu ermitteln als auch 'nach außen' zu drehen.
D.h. Posts taggen mit Politik, Piraten, Berlin, Kochen, Essen etc. und in eine Tagcloud abbilden, die das transparent macht.
Das macht es 'Zufallsbesuchern' einfacher zu entscheiden, ob sie das Blog abonnieren wollen.
Das kann man einfach heute beginnen und muss nicht alle 1000e Posts nachtaggen.
Wenn aus besuchenden "orientierten" Bloggern Abonnenten werden, werden aus Abonnenten vielleicht Verlinker, Trackbacker und Konversationspartner. aus Verlinkungen entsteht direkt und via Google Traffic, aus dem wieder Abonnenten und so weiter.
Zudem haben die Tags den Vorteil, dass sie für Google eine 'semantische Ordnung' ins das Ganze bringen und so schön optimierend im URL-Pfad rumstehen.
Das wäre die erste 'Blue Pill' (ich vergess immer was was ist) gegen die Stagnation.
Bonus: Aus den drei-fünf Haupt-Tags kannst du dann eine by-line für den Blogtitel bauen, der zusätzlich klar macht worum es geht und Google sagt, was es hier primär so gibt.
Themen und Monitoring
Verstreute Themen sind an sich nicht schlecht sondern eher gut. wenn man nicht nur Videospiele verkauft oder sonstwas bestimmtes sondern wegen der Konversationen im Netz ist (wovon ich bei Dir mal ausgehe), dann sricht an sich überhaupt nichts gegen einen 'Kramladen'. Spreeblick und (das alte) BasicThinking haben das vorgemacht -> Mix ist nicht schädlich.
Was aber hilft ist, wenn man weiß, was denn Aufmerksamkeit, Kommentare/Converstaions, Traffic oder Backlinks bringt. Wenn man das nämlich weiß, kann man daraus Konsequenzen ziehen. Und wenn man will, kann man auch messen ob das Blog dahin geht, wo man es gerne hätte: mehr Kommentare, mehr Traffic, mehr dies oder mehr jenes ... Man kann damit an sich auch sehr schön steuern, welche Besucher man gerne auf seinem Blog hätte: Die Besucher anderer Blogs, die hierher verwiesen wurden, Zufallsgoogler, Leute die was kaufen wollen oder wen auch immer.
Also:
- schauen welche Suchbegriffe die Leute herspülen
- schauen wer der KollegInnen viele herbringt
- schauen was Kommentare hervorruft
--- und überlegen:
Wie erinnere ich mich daran, mehr hiervon zu bloggen?
Ich mache das über das Abonnement von Blogs, die mich auch verlinken -das sind meine Gespräöchspartner-, über Stichwortsuchen zu Themen, die mich und andere offenbar gleichermaßen interssieren - das sind eine Recherche-Feedgruppen -, oder dadurch, dass ich Reihen konzipiere, von denen ich mir Aufmerksamkeit erhoffe - wie den Blogcheck, die GTD-Lesegruppe oder den Blog-Sommerkurs ;). Dabei sollte man natürlich schon idiosynkratisch an den eigenen Interessen bleiben und im Schnittpunkt dessen operieren, was einem selbst und anderen offenbar Spaß macht.
Stagnation?
Ich bin nun eben davon ausgegangen, dass du mit Stagnation entweder die Zahl der 3-Monate-Backlinks oder die des Traffics insgesamt meinst. Beides hängt ohnehin etwas zusammen.
Die Frage ist, ob man wirklich will, dass das Blog in diesen Maßzahlen wächst. (Es sei denn, man will sich mit Adsenseinkommen zur Ruhe setzen...)
Wenn man in den Deutsche-Blogcharts-Top-100 rumlungert, bekommt man nur gelegentlich Mails von Leuten, mit denen man weniger zu tun haben will. Und wenn man irgendwo jenseits der 1000-Besucher-Am-Tag-Schwelle landet, bekommt man die Art von Kommentartroll, die nicht unbedingt zur Senkung des Blutdrucks beiträgt.
Vielleicht kann man sich auch die Zahl oder Qualität der Kommentare, die Menge und den "Wohlfühlfaktor" der Leute (das ist jetzt grammatikalisch unschön, aber vielleicht grade noch verständlich), die man über das Blog trifft, oder etwas anderes zur 'Maßzahl' nehmen, ob man mit seinem Blog zufrieden ist.
*) der Hinweis ist für die Netzkultur-Insider ;)
Also knapp gesagt:
a- Taggen
b- Ergebnis als 'Nebentitel' des Blogs
c- schauen, welche Posts 'erwünschte' Effekte bringen - was immer diese sind
d- Strategie und Taktik entwickeln um mehr dieser Postings mit Wunscheffekt zu produzieren
Ich hab mit den Taktiken c und d jedenfalls dieses Blog seit Herbst im Traffic verdoppelt bis verdreifacht und stabilisiert. Und wenn ich noch fleißiger wäre, wär ich noch "weiter".
a) mache ich schon ne Weile und b) werde ich für mich selbst in 5 Minuten umsetzen ;)
***
In der Blogcheck Pipeline:
* http://schweizweit.net
* http://www.sackstark.info (link unscharf wegen ggf. justitiabler Grafik dort ;) )
* http://www.pixelfreund.ch
* blog.hotpotch.de
* http://michaelperkampus.blogspot.com
* http;//sennenhunde.at/blog
* http://www.ndevil.com/de
* http://querverweis-blog.com/
* http://rowi.standardleitweg.de
* http://www.westaflex-forum.de/
* http://medialdigital.de
Kommentare
Nun komm ich mir zwar etwas komisch vor, wenn ich ein Blog von jemand checken soll, der ungefähr so lange bloggt wie ich und der als ich halbwegs in Fahrt kam, längt ‘deutsche A-List’ oder doch zumindest in den ersten fünf Blogjahren sowas wie ein ‘Re...