Second Life uncool zu finden, ist gerade relativ beliebt.
Dennoch lohnt ein Blick darauf, was Unternehmen aktuell und in Zukunft in und mit "Virtuellen Welten" tun können.
Aufzugliedern wäre das in 'heute', 'bald' und 'in Zukunft'.
Heute
Der Eindruck, dass es nur um Second Life geht, trügt. Auch IBM verteilt seine Aktivitäten auf mehrere 'Welten'. Zum Einsatz kommt Second Life vor allem unterstützend zu anderen Aktivitäten im Netz und im 'Real Life', darunter:
* Recruiting - für den Erstkontakt
* als Wohnraumplaner mit Schnittstelle zu einem Online-Shop
* für das Networking unter aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern
Sun ist gar einen Schritt weitergegangen und hat mit "MPK20 / Wonderland" ein dreidimensionales Intranet geschaffen, das der Tatsache Rechnung trägt, dass 50% der SUN-Mitarbeiter zu einem Zeitpunkt X nicht am Arbeitsplatz sind sondern anderswo: auf Konferenz, beim Kunden etc.
Man sehe sich diese Dinge an: (nach dem Sprung)
und
SUN macht das sicher nicht, weil sie an Realitätsverlust leiden und auch bei IBM steht hinter der Entscheidung in Web3.D zu investieren eine längerfristige strategische Überlegung.
Ansonsten wird Web3.D aktuell für Conferencing und Events benutzt (beispielsweise von er MFG, der Baden-Württembergische Innovationsagentur des Landes, die unter anderem auch Unis zur Selbstdarstellung und zum recruiting ermutigt) und von den sattsam bekannten Automobil- und Konsumgüterfirmen zum Marketing.
Generell lässt sich sagen: Nutzer berichten, dass sie in SL eher das Gefühl haben 'wirklich dabei zu sein', als wenn sie beispielsweise einem chatbegleiteten Videostream zusehen. Dieses Gefühl 'dabei zu sein' ist natürlich eine wünschenswerte Ingredienz bei Veranstaltungen, die eine Firma, eine Marke oder ein Produkt featuren sollen.
Wer heute schon glaubt in SL oder anderswo messbare Marketingerfolge zu erzielen, der sollte sich eher klar machen, dass er im Web3.D eher Pionierarbeit leistet und als erster lernt, wie der Dialog mit dem Nutzer in solchen Umgebungen funktioniert.
Bald
Was die Verbreitung von web3.D aktuell noch hemmt ist die Anzahl der Rechner und Mobilgeräte, die den höheren Grafik- und Prozessoranforderungen nicht genügen. wenn 2 GB Speicher und leistungsfähige Grafikarten auch in Laptops Standard sind, wird sich hier das Bild wandeln und der 3D-Browser wird gerade für die eingangs erwähnten Szenarien zum Einsatz kommen. So wie Formate wie RSS zunächst separate Leseprogramme benötigt haben und nun im Browser integriert sind, so wird der Web2.D-Browser bald auch über 3D-Plugins verfügen. Übergänge zwischen 3D-Welten a la Croquet werden die Adaption von 3D-Umgebungen für Geschäftsszenarien wie Kollaboration und Besprechungen fördern. (Siehe Video unten)
Und eventuell ist auch das Shopping in 3d dann nicht nur eines, das einen mit Texturen oder Accessoires innerhalb des Digitaluniversums versorgt sondern auch mit Gegenständen des Alltags.
In Zukunft
Schon die aktuellen Neuerungen in Google Earth deuten an, dass 3D-Simulationen immer realisitischer werden.
Man betrachte dies:
Wenn nun parallel dazu das 'netz verschwindet', wil sagen: wenn sich über unsere Umgebung eine durch Datebrillen oder anderswie generierte Schicht aus Informationen über die Umwelt legt, wenn in dei KLeidung integrierte Ein- und ausgabegeräte mit Mini-Hochleistungsrechnern im Hostentasche oder Rucksack kommunizieren, wenn Projektionstechnik Misch-Umgebungen ais realen Szenen und virtuellen Avataren generieren kann, dann sitze ich nicht mehr 'vor dem Rechner' um mich mit dem web3.D zu verbinden, dann wird eine 'Mixed Reality' aus Internet udn Realität zu meiner Umgebung.
Wenn dann die Unternehmen nicht vorbereitet sind, dann werden sich aus dieser Innovation neue 'Googles' erheben, die die Märkte an sich reißen, so wie Google den 'Always-on-Markt' dominiert. (Wenn dieses neue Google nicht gar das alte sein wird.)
Wenn ich zu jedem realen Gegenstand einen Datensatz abrufen kann, Empfehlungsdaten (aus meinem persönlichen Social Graph natürlich), Produktbewertungen, was auch immer, wenn in mit entfernten Personen interagieren kann, als säßen sie mir gegenüber und ihre Gestik und Mimik, ihre Stimme und ihr Tonfall wiedergegeben wird, dann dürften wir einen relativ absehbaren Fluchtpunkt dessen erreicht haben, wohin Web3.D mündet: Darin, dass die Oberfläche, auf der wir das Netz benutzen und unsere reale Umwelt sein wird.
Dabei können wir Visionen vom Urlaub im Siumlatorentank a la "Totall Recall" bis auf weiteres durchaus der SF überlassen.
Nur eines sollten wir nicht tun: Glauben, dass wir im Spott über die aktuellen ersten Schritte in die dritte Dimension der Datenverarbeitung (die bei ihrem eigentlichen Begrinn vor 20 Jahren deutlich bescheidener ausfielen als sie heute bereits Realität sind), dass wir also mit diesem Spott auch jede wirtschaftliche Relevanz dieser ersten Schritte vom Tisch gewischt hätten.
***
Google Earth 3D neu via Spreeblick
***
Disclosure: Ich bin aktuell in ein IBM (nicht nur) Web 3.D-Projekt involviert und blogge u.a. für "The Otherland Group", eine Berliner Web3.D-Agentur. Für neuerdings.com, wo ich einen Artikel von mir selbst verlinkt habe, blogge ich auch.
Dennoch lohnt ein Blick darauf, was Unternehmen aktuell und in Zukunft in und mit "Virtuellen Welten" tun können.
Aufzugliedern wäre das in 'heute', 'bald' und 'in Zukunft'.
Heute
Der Eindruck, dass es nur um Second Life geht, trügt. Auch IBM verteilt seine Aktivitäten auf mehrere 'Welten'. Zum Einsatz kommt Second Life vor allem unterstützend zu anderen Aktivitäten im Netz und im 'Real Life', darunter:
* Recruiting - für den Erstkontakt
* als Wohnraumplaner mit Schnittstelle zu einem Online-Shop
* für das Networking unter aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern
Sun ist gar einen Schritt weitergegangen und hat mit "MPK20 / Wonderland" ein dreidimensionales Intranet geschaffen, das der Tatsache Rechnung trägt, dass 50% der SUN-Mitarbeiter zu einem Zeitpunkt X nicht am Arbeitsplatz sind sondern anderswo: auf Konferenz, beim Kunden etc.
Man sehe sich diese Dinge an: (nach dem Sprung)
und
SUN macht das sicher nicht, weil sie an Realitätsverlust leiden und auch bei IBM steht hinter der Entscheidung in Web3.D zu investieren eine längerfristige strategische Überlegung.
Ansonsten wird Web3.D aktuell für Conferencing und Events benutzt (beispielsweise von er MFG, der Baden-Württembergische Innovationsagentur des Landes, die unter anderem auch Unis zur Selbstdarstellung und zum recruiting ermutigt) und von den sattsam bekannten Automobil- und Konsumgüterfirmen zum Marketing.
Generell lässt sich sagen: Nutzer berichten, dass sie in SL eher das Gefühl haben 'wirklich dabei zu sein', als wenn sie beispielsweise einem chatbegleiteten Videostream zusehen. Dieses Gefühl 'dabei zu sein' ist natürlich eine wünschenswerte Ingredienz bei Veranstaltungen, die eine Firma, eine Marke oder ein Produkt featuren sollen.
Wer heute schon glaubt in SL oder anderswo messbare Marketingerfolge zu erzielen, der sollte sich eher klar machen, dass er im Web3.D eher Pionierarbeit leistet und als erster lernt, wie der Dialog mit dem Nutzer in solchen Umgebungen funktioniert.
Bald
Was die Verbreitung von web3.D aktuell noch hemmt ist die Anzahl der Rechner und Mobilgeräte, die den höheren Grafik- und Prozessoranforderungen nicht genügen. wenn 2 GB Speicher und leistungsfähige Grafikarten auch in Laptops Standard sind, wird sich hier das Bild wandeln und der 3D-Browser wird gerade für die eingangs erwähnten Szenarien zum Einsatz kommen. So wie Formate wie RSS zunächst separate Leseprogramme benötigt haben und nun im Browser integriert sind, so wird der Web2.D-Browser bald auch über 3D-Plugins verfügen. Übergänge zwischen 3D-Welten a la Croquet werden die Adaption von 3D-Umgebungen für Geschäftsszenarien wie Kollaboration und Besprechungen fördern. (Siehe Video unten)
Und eventuell ist auch das Shopping in 3d dann nicht nur eines, das einen mit Texturen oder Accessoires innerhalb des Digitaluniversums versorgt sondern auch mit Gegenständen des Alltags.
In Zukunft
Schon die aktuellen Neuerungen in Google Earth deuten an, dass 3D-Simulationen immer realisitischer werden.
Man betrachte dies:
Wenn nun parallel dazu das 'netz verschwindet', wil sagen: wenn sich über unsere Umgebung eine durch Datebrillen oder anderswie generierte Schicht aus Informationen über die Umwelt legt, wenn in dei KLeidung integrierte Ein- und ausgabegeräte mit Mini-Hochleistungsrechnern im Hostentasche oder Rucksack kommunizieren, wenn Projektionstechnik Misch-Umgebungen ais realen Szenen und virtuellen Avataren generieren kann, dann sitze ich nicht mehr 'vor dem Rechner' um mich mit dem web3.D zu verbinden, dann wird eine 'Mixed Reality' aus Internet udn Realität zu meiner Umgebung.
Wenn dann die Unternehmen nicht vorbereitet sind, dann werden sich aus dieser Innovation neue 'Googles' erheben, die die Märkte an sich reißen, so wie Google den 'Always-on-Markt' dominiert. (Wenn dieses neue Google nicht gar das alte sein wird.)
Wenn ich zu jedem realen Gegenstand einen Datensatz abrufen kann, Empfehlungsdaten (aus meinem persönlichen Social Graph natürlich), Produktbewertungen, was auch immer, wenn in mit entfernten Personen interagieren kann, als säßen sie mir gegenüber und ihre Gestik und Mimik, ihre Stimme und ihr Tonfall wiedergegeben wird, dann dürften wir einen relativ absehbaren Fluchtpunkt dessen erreicht haben, wohin Web3.D mündet: Darin, dass die Oberfläche, auf der wir das Netz benutzen und unsere reale Umwelt sein wird.
Dabei können wir Visionen vom Urlaub im Siumlatorentank a la "Totall Recall" bis auf weiteres durchaus der SF überlassen.
Nur eines sollten wir nicht tun: Glauben, dass wir im Spott über die aktuellen ersten Schritte in die dritte Dimension der Datenverarbeitung (die bei ihrem eigentlichen Begrinn vor 20 Jahren deutlich bescheidener ausfielen als sie heute bereits Realität sind), dass wir also mit diesem Spott auch jede wirtschaftliche Relevanz dieser ersten Schritte vom Tisch gewischt hätten.
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Google Earth 3D neu via Spreeblick
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Disclosure: Ich bin aktuell in ein IBM (nicht nur) Web 3.D-Projekt involviert und blogge u.a. für "The Otherland Group", eine Berliner Web3.D-Agentur. Für neuerdings.com, wo ich einen Artikel von mir selbst verlinkt habe, blogge ich auch.
Kommentare
AFAIK ging es da um die Vor- und Nachteile von RFID, und ich meinte, daß man das auch positiv nutzen könne als Informationsträger. Daß also an estimmten Orten, Produkten etc. RFID-Chips angebracht sind, die lokal begrenzte (also tatsächlich nur an diesem physischen Ort vorhandene) Informationen zur Verfügung stellen - diese könnten dann erst mal mittels Handykamera und entsprechender Software gelesen werden (und ggf. verändert, wikimäßig, sowie Kommentare abgegeben werden). Weiterhin ließe sich RFID natürlich prima nutzen, um verlorengegangenen Krams (Schlüssel...) wiederzufinden (die Richtung wird einfach auf dem Handydisplay angezeigt).
Mit einer Datenbrille wiederum lassen sich virtuelle Gegenstände (ebenfalls physisch zb. auf RFID-Chips verortet) in der realen Welt plazieren und bearbeiten, wofür das auch gut sein mag - könnte zunächst mal als Spiel/ Kombination aus Geocaching und WoW erfolgreich sein ;-). Die Leselupe kann man wohl so als Zwischending von handydisplay und VR/Datenbrille sehen... über kurz oder lang käme dann das Netzhautimplantat und mit dessen Verbreitung vllt eine neue gesellschaftliche Rezeption von "augmented reality": wer es nicht hat, ist quasi ähnlich eingeschränkt wie ein Farbenblinder, sobald die Mehrheit es besitzt.
Ist alles erst mal Rumgespinne, klar, aber zu meinen Lebzeiten durchaus noch wahrscheinlich, und das finde ich einfach spannend :-)
denk auch mal an diese Anwendung:
http://www.bernd-schmitz.net/blog/index.php/2008/04/14/qwaq-virtuelle-welt-fur-unternehmen/
Dein Link [url=http://www.bernd-schmitz.net/blog/index.php/2008/04/14/qwaq-virtuelle-welt-fur-unternehmen/]geht hier lang[/url]